Da mich immer wieder Fragen erreichen und es sich schon ein paar gewünscht haben, gibt es jetzt endlich eine InDesign Anleitung! Beziehungsweise erkläre ich euch in diesem Beitrag die wichtigsten Schritte, um sich überhaupt in dem Programm zurecht zu finden. Denn Anfangs wirkt es einfach total kompliziert! Dabei ist es das eigentlich gar nicht ?
InDesign ist ein professionelles Layout- und Satzprogramm von Adobe. Ihr kennt sicherlich schon das ein oder andere Programm von Adobe, zum Beispiel Photoshop oder Lightroom. Adobe hat für jedes Spezialgebiet oder Vorhaben ein eigenes Programm. Welches ich auch noch sehr gerne nutze, um zum Beispiel meine Instagram Story Sticker zu erstellen, ist Illustrator.
Leider ist InDesign nicht kostenlos. Ihr könnt es euch einzeln für 23,79€ im Monat holen, in der Creative Cloud mit allen anderen Adobe Programmen für 59,49€ monatlich oder etwas günstiger als Schüler, Student oder Agentur. Man kann InDesign aber auch 7 Tage kostenlos testen! Und zudem gibt es gerade in der Corona-Zeit ein super Angebot: Ihr könnt alle Adobe Programme für 2 Monate kostenlos nutzen, auch wenn ihr schon ein Abo habt. Das Angebot hab ich auch genutzt und so 60€ gespart ???
Aber starten wir jetzt mal mit den Basics!
1. Indesign öffnen
Wenn ihr InDesign öffnet, kommt zuerst die Startseite (sofern ihr keine bestehende Vorlage mit Doppelklick oder mit Drag & Drop öffnet. Falls dies der Fall ist, springt bitte zum 3. Punkt). Dort könnt ihr euer Dokument erstellen oder ein bestehendes öffnen.
2. Eine Datei erstellen
Klickt auf Erstellen und ein neues Fenster öffnet sich. Dort könnt ihr manuell die Größe eurer Datei eingeben oder aus bestehenden Vorlagen auswählen. Unter dem Bereich Druck findet ihr z. B. DIN Vorlagen, bei Web Vorlagen für Websites und bei Mobil die Größen vom iPhone, Samsung, etc. Ihr könnt aber noch andere Einstellungen vornehmen, wie Ränder (wichtig beim Druck) oder die Seitenanzahl. Das könnt ihr aber später unter Datei > Dokument einrichten… nochmal ändern.
3. Die wichtigsten Fenster
Wenn ihr dann eure Vorgabendetails festgelegt habt, kommt ihr auch schon zu eurem Arbeitsbereich. Zuerst müsst ihr unter Fenster die Fenster öffnen, die ihr zum gestalten braucht. Wichtig sind:
- Werkzeuge
- Schrift und Tabellen > Absatz und Zeichen
- Ebenen
Zudem solltet ihr unter Ansicht eure Lineale einblenden und unter Raster und Hilfslinien einen Haken bei An Hilfslinien ausrichten und bei Intelligente Hilfslinien setzen. Das erleichtert euch das arbeiten, da ihr vom Lineal aus Hilfslinien ziehen könnt, um Textbausteine o. Ä. gleich auszurichten oder es automatisch in der Mitte leicht “andockt”.
4. Die Werkzeuge
Der oberste Pfeil ist euer Auswahlwerkzeug. Damit könnt ihr alles anklicken, verschieben etc. Er ist für einfache Arbeiten mit das wichtigste Werkzeug.
Das kleine T ist euer Textwerkzeug und ist dafür da, um ein Textfenster aufzuziehen. Mit Doppelklick auf ein Textfenster, schaltet sich dieses Werkzeug automatisch ein und ihr könnt schreiben. Bei dem Fenster Zeichen könnt ihr dann eure Schriftart, Größe, Zeilenabstand etc. auswählen. Bei dem Fenster Absatz könnt ihr euren Text linksbündig, zentriert oder rechtsbündig einstellen. Klickt einfach mal ein wenig rum, um herauszufinden, was welches Zeichen macht. Ihr könnt euren Text auch einfärben oder eine bunte Kontur hinzufügen. Aber denkt dran, auf das kleine T zu drücken, um die Farbe der Schrift zu ändern!
Weitere Basic-Werkzeuge:
– Direktauswahl-Werkzeug, das ist der helle Pfeil
– Linienzeichner-Werkzeug, das ist der kleine Strich
– Rechteck-Werkzeug, das ist das kleine Rechteck
– Pipette, um Farben zu erkennen
5. Bilder einfügen
Um ein Bild einzufügen, zieht ihr das Bild einfach per Drag and Drop auf euren Arbeitsbereich. Erstellt vorher am besten ein passendes Rechteck mit dem Rechteck-Werkzeug, zieht das jeweilige Bild in dieses Rechteck und wenn dann eine kleine Seite in Klammern kommt, lasst los.
Wenn ihr das Bild nun größer ziehen möchtet, werdet ihr feststellen, dass sich nur der Rahmen vergrößert. Mit einem Doppelklick auf das Bild oder dem Direktauswahl-Werkzeug könnt ihr dann euer Bild passend größer ziehen. Haltet die SHIFT-Taste dabei gedrückt, um es proportional zu vergrößern.
Kleiner Tipp: Unter Objekt > Anpassen > Rahmeneinpassungsoptionen… und einem Häkchen bei Automatisch einpassen könnt ihr euch das sparen, denn dann vergrößert oder verkleinert sich das Bild automatisch mit dem Rahmen, je nachdem wie ihr es haben wollt.
6. Speichern, Exportieren, Verpacken
Wenn ihr euer Projekt nun speichern wollt, könnt ihr entweder auf CMD + S drücken oder aber unter Datei > Speichern/Speichern unter (Drückt nach dem 1. Speichern immer mal wieder zwischendurch auf CMD + S, um euer Werk zu speichern. Denn falls euer PC mal aus welchem Grund auch immer ausgehen solle oder sich InDesign schließt, wäre alles weg…).
Um euer Projekt zu exportieren, müsst ihr auf Datei > Exportieren klicken. Dort könnt ihr euer Projekt dann nochmal benennen, den Speicherort auswählen und das Format (JPEG, PNG, PDF, etc.)
Falls ihr eure InDesign-Datei an jemanden verschicken wollt, damit er sie vielleicht bearbeiten/auch nutzen kann, müsst ihr auf Datei > Verpacken… klicken. Um es z. B. per Mail zu verschicken, müsst ihr eine ZIP draus machen – Rechtsklick > komprimieren (MacOs).
Good to know:
Mit der Tastenkombination CMD + Z oder STRG + Z macht ihr euren letzten Schritt rückgängig.
Wenn ihr auf W drückt wechselt ihr zwischen der „Normalen Ansicht“ und dem „Vorschau-Modus“.
Mit der Tastenkombination CMD + C oder STRG + C kopiert ihr etwas und mit CMD + V oder STRG + V fügt ihr es wieder ein.
Wie manche vielleicht wissen, biete ich in Etsy einige Vorlagen für Indesign an. Zum Beispiel:
– Logos
– bald Cewe Fotobuch Vorlagen
Ich hoffe, der Beitrag hilft dem ein oder anderen! Schreibt gerne mal in die Kommentare, ob ihr schon mal InDesign genutzt habt oder es ausprobieren möchtet. Falls ihr Fragen habt, könnt ihr mir jederzeit eine Mail an lifeoflone@gmx.de oder eine Privatnachricht in Instagram @lifeoflone schreiben! Viel Spaß beim gestalten ♥
xx
Wie cool ist das denn? Danke dir für den Tipp auf jeden Fall ? und es ist so gut erklärt !!
Danke, liebe Cynni♥
Oh woooow, das hast du ja gut erklärt. Hätte das niemals alleine geschafft.
Liebe Grüße Lena von allaboutlifeblog.de
Die Anleitung ist echt cool. Man findet in der Bloggerwelt ja meistens “nur” Tutorials zu Lightroom und bestenfalls noch zu Photoshop. Deshalb find ich es total super, dass du InDesign einen Beitrag widmest.
Liebe Grüße, Milli
(https://www.millilovesfashion.de)
Hallo Alina, mit InDesign habe ich auch schon mal gearbeitet und fand es recht kompliziert, sich in dieses Programm überhaupt erst einmal einzufinden. Hätte ich deine Anleitung gehabt, wäre es sicherlich schneller gegangen 😉